Wir widmen uns an diesem Tag unseren Grundüberzeugungen. Körperverspannungen und –haltungen und Grundüberzeugungen hängen auf einer sehr engen Art und Weise zusammen: „Der Körper hat eine bestimmte chronische Anspannung und chronische Haltung. Man kann mit jemandem Körperarbeit machen, und der atmet endlich und es ist alles gelöst und dann trifft man sich wieder.“ Und erschreckt sich, weil alles wieder so ist wie es vor der Körperarbeit war. „Was ist da passiert? Da ist passiert, dass eine Lockerung möglich war in diesem Kontext von Unterstützung, dass aber, als er raus ging die Grundüberzeugung wieder gewirkt hat. Zum Beispiel die: ‚Ich muss mich anstrengen, darf keinen Fehler machen, weil, wenn ich einen Fehler mache, werde ich von den anderen so kritisiert, dass ich lieber im Boden vor Scham versinken möchte.‘ … Das heißt, die körperlichen Anspannungen werden verursacht von diesen Grundüberzeugungen, die wichtigsten, die chronischen körperlichen Anspannungen, denen liegen solche unbewussten Grundüberzeugungen zu Grunde.“ Christian Meyer Die elementarsten Grundüberzeugungen entstehen in der frühen Kindheit. Deswegen sind sie so hartnäckig und uns in den meisten Fällen nicht bewusst. Sie sicherten unser Überleben in schwierigen oder sogar traumatischen Situationen, und schützten uns vor überwältigenden Gefühlen. Für diese Schutzfunktion zahlen wir den Preis von körperlichen Anspannungen und Beschwerden, fehlender Flexibilität und mangelnder Lebendigkeit. Wir haben Schwierigkeiten Gefühle zu fühlen, die Kontrolle loszulassen und tiefer zu fallen. Den hinderlichen Grundüberzeugungen auf die Spur zu kommen, sie zu entdecken, zu lockern und immer wieder mit ihnen zu arbeiten, bringt oftmals die Veränderung, die wir uns wünschen.

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